historie

Historie

"Zum heiligen Geist"

Das Gasthaus zum Heiligen Geist wird im Jahr 1476 erstmals urkundlich erwähnt.
Der Wirt hatte offene Zahlungsverpflichtungen gegenüber einem Lieferanten.

Eine 1983 durchgeführte dentrochonologische Untersuchung der Holzständer des spätgotischen Hallenhauses weisen den  Holzeinschlag ca. im Jahr 1530 aus.

Das lässt darauf schließen, dass sich die damals erwähnte Gaststätte in einem Vorgängerbau des heutigen Werbhauses befand.

Nach Überlieferungen wurde das Gasthaus von den jungen Leuten der Umgebung schon vor vielen hundert Jahren gerne besucht. Allerdings auch von Soldatenanwerbern der Fürsten, die Ihre Opfer hier unter Einfluss von Alkohol für den Militärdienst rekrutierten. – Daher der Name Werbhaus.

Das für Montabaur einzigartige Fachwerkhaus ist geprägt von einer über die beiden ersten Geschosse reichende Halle, die im Ständerbau über einem ebenfalls 2 – geschossigen Gewölbekeller  errichtet wurde.  Das in die Gasse auskragende Obergeschoss trägt den 2-stöckigen Dachstuhl mit einem steil geneigten Satteldach.

Vor der grundlegenden Renovierung des Gebäudes Anfang der 80er Jahre, war das Gebäude als Wohnhaus mit Stall und zur Judengasse hin gelegener Scheune ( Werkstatt ) genutzt.

Die Gaststätte, mit in der Halle eingezogenem Tanzboden, zu dem eine Spindeltreppe hinaufführte, war durch vorangegangene Umbauten verschwunden.

Heute beherbergt das Gebäude Wohnungen in den oberen Geschossen, ein Architekturbüro und eine Praxis, sowie die Weinbar zum heiligen Geist im Erdgeschoss mit Weinkeller und Lagerräumen im Gewölbekeller.